Aktueller Stand
Nachdem die Inhalte vom Regensburger Stadtrat übernommen wurde befindet sich gerad ein Hauptroutennetz in Ausarbeitung. Aktuell (Mai 2021) sind ein Ingenieurs- und ein Kommunikationsbüro mit dieser Aufgabe betraut. Nachdem in den ersten Schritten Vorschläge des Radentscheidteams und der Regensburger Stadtverwaltung verglichen wurden, wurden 130km befahren und der Zustand der Strecken dokumentiert um mit der parallel laufenden Bürger*innenbeteilgung einen Steckenvorschlag und Maßnahmenkatalog zu erstellen. Weitere Informationen finden sich auf der städtischen Homepage: https://www.regensburg.de/leben/verkehr-u-mobilitaet/fahrrad/radroutennetz
Sobald die Ergebnisse vorliegen werden wir diese kommentieren.
Ein Radentscheid – wofür?
Wie soll der wachsende Verkehr in Regensburg bewältigt werden? Unsere Vision ist es, Regensburg derart zu verändern, dass wir in Zukunft einen Großteil unserer Wege gerne mit dem Fahrrad zurücklegen wollen und können. Egal wie alt wir sind, egal ob wir mit unseren Kindern unterwegs sind, das Fahrradfahren in Kombination mit Fußverkehr und den öffentlichen Verkehrsmittel soll in Zukunft für die meisten, wenn nicht alle Regensburger*innen Verkehrsmittel der Wahl werden können – da es sowohl bequem und schnell, als auch sicher für alle ist.
In den letzten Jahren hat sich die Zahl der Radler*innen bereits spürbar erhöht. Ein Grund ist die Verfügbarkeit von Pedelecs, die die Nutzung von Fahrrädern für alle Altersgruppen trotz der teils hügeligen Topographie unserer Stadt attraktiv macht. Regensburg ist eine Stadt der kurzen Wege, das Kerngebiet erstreckt sich über einen Radius von rund vier Kilometern um den Dom, eine Strecke, die sich mit dem Fahrrad in ca. 20 Minuten zurücklegen lässt.
Je mehr Menschen aufs Fahrrad umsteigen, desto sicherer und fließender kann der Verkehr in unserer Stadt werden. Radler*innen verbrauchen weniger Platz, mehr Menschen können also gleichzeitig auf der gleichen Fläche unterwegs sein, als das mit dem Auto möglich ist. Fahrradfahren ist umweltfreundlich. Zu guter Letzt hat Pendeln mit dem Fahrrad auch eine positive Auswirkung auf die Gesundheit.1
Der Umstieg aufs Fahrrad hat also für unsere gesamte Stadtgesellschaft positive Auswirkungen, deshalb ist es an der Zeit unsere Prioritäten richtig zu setzen! Lasst uns Verwaltung und Politik gemeinsam zeigen, dass Regensburg zur heimlichen Radlhaupstadt werden möchte! Mit deiner Unterstützung des Radentscheids hilfst du uns die Zukunft Regensburgs umweltfreundlicher, stressfreier und gesünder zu gestalten.
Wann fand alles statt?
Am 25. April begannen wir Unterschriftensammlung. Bereits am 23. Oktober konnten wir dem Wahlamt 13.000 Unterschriften übergeben, darunter 11.300 von Regensburger Bürgerinnen und Bürgern. Damit wurde das Quorum von 5 % (5.712) der Regensburger Wahlberechtigten bei weitem überschreiten, das Wahlamt hat nach 6.500 gültigen Unterschriften die Prüfung aus verwaltungsökonomischen Gründen beendet.
Was ist ein Radentscheid?
Der Begriff „Radentscheid“ hat sich in den letzten Jahren als Bezeichnung für Bürgerentscheide etabliert, die sich die Verbesserung der lokalen Radinfrastruktur zum Ziel setzen. Begonnen hat alles 2015 mit der „Initiative Volksentscheid Fahrrad“ in Berlin. Seitdem haben sich in der gesamten Bundesrepublik Gruppen mit ähnlichem Fokus gegründet, viele von ihnen unter dem Namen Radentscheid; so z. B. in Frankfurt, Stuttgart, Bamberg und seit kurzem auch in München.
Wer steckt dahinter?
Wir sind ein siebenköpfiges Team aus verschiedenen Verbänden und Parteien. Wir haben uns als Radentscheid Regensburg in einem nichteingetragenen Verein organisiert und bereiten den Entscheid seit 2018 vor.